Beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerb am Frankenwald-Gymnasium schlägt sich Konrad Schwiete super.
Die Siegerinnen und Sieger des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels in den 6. Klassen der weiterführenden Schulen des Landkreises waren vor kurzem ans Frankenwald-Gymnasium eingeladen. Dort sollte im Rahmen des Kreisentscheids des bundesweiten Vorlesewettbewerbs die beste Vorleserin des Landkreises ermittelt werden.
Die Anspannung lag förmlich in der Luft, als sich die besten fünf Vorleserinnen und Vorleser der 6. Klassen in Begleitung ihrer Lehrkräfte und einzelner Mitschülerinnen und Mitschüler in der Cafeteria der Kronacher Kreisbibliothek versammelt hatten. „Ein bisschen aufgeregt bin ich schon“, gab beispielsweise Ida Kolb von der Siegmund-Loewe-Realschule zu und war sichtlich froh, eine Klassenkameradin als Unterstützung an ihrer Seite zu haben. Gleiches galt für Max Fischer von der Mittelschule Pressig, Jana Bolinger von der Maximilian-von-Welsch-Realschule, Malou Dombrowsky vom Frankenwald-Gymnasium und Konrad Schwiete von unserem KZG. Sie alle hatten bereits den Titel der besten Vorleserin bzw. des besten Vorlesers ihrer jeweiligen Schule in der Tasche. Sie sind wegen des Erfolgs in ihrer eigenen Schule bereits alle schon Sieger und hatten Grund, auf ihre Teilnahme am Kreisentscheid stolz zu sein.
Spätestens aber als sich die drei Jury-Mitglieder vorstellten, fiel die Anspannung spürbar. Denn es hatte sich ein Gremium eingefunden, das von Anfang an seinen Beitrag zur ungezwungenen Atmosphäre des Wettbewerbs leistete. Neben Madeleine Franz, der Leiterin der Kreisbibliothek, gehörten nämlich auch die Kronacher Kreiskulturreferentin Julia Völker und Eva Wicklein vom Kreisjugendring zu dem Gremium, das die Leseleistung aller Teilnehmenden in zwei Runden unter die Lupe nahm. Ihre Begeisterung für gute Bücher und vor allem für gutes Vorlesen wurde in der Folge mehrfach geweckt.
Der Kreisentscheid offenbarte nämlich ein erstaunlich hohes Niveau. Die Sechstklässler durften dabei zunächst eine von ihnen ausgewählte Textstelle ihres Lieblingsbuchs vortragen. „Jeder einzelne Lesetext erhielt durch die sehr gute Vorbereitung und das einfühlsame Vorlesen seinen ganz eigenen Charakter und Charme“, zeigte sich beispielsweise Jury Mitglied Eva Wicklein angetan von der Leistung der Schülerinnen und Schüler. Kleinere qualitative Unterschiede ergaben sich lediglich im zweiten Teil des Wettbewerbs, als alle aus einem für sie unbekannten Buch lesen mussten.
„Ihr habt alle ganz phantastisch gelesen, so dass uns die Entscheidung über den Gewinner wirklich schwerfiel“, verriet Madeleine Franz bei der abschließenden Siegerehrung. „Letztendlich kann aber nur eine oder einer den Landkreis im Bezirksfinale vertreten“, so Julia Völker. Die Wahl fiel letztendlich auf Malou Dombrowsky. Die Schülerin des FWG hatte vor allem beim Vorlesen der unbekannten Textstelle gepunktet und somit das restliche Teilnehmerfeld denkbar knapp hinter sich gelassen. Hierfür erhielt sie einen Buchpreis und das Ticket für den Bezirksentscheid im Frühjahr. Doch auch unser KZG-Kandidat Konrad sowie die weiteren Teilnehmenden erhielten als Zeichen der Anerkennung eine Urkunde.
Verena Zeuß