von Inga Liwar, Q11
Shülerinnen und Schüler der Q11 des Kaspar-Zeuß-Gymnasiums unternahmen zusammen mit Frau Konrad und Herrn Gräbner in der letzten Schulwoche vom 24.07. bis 27.07.2023 eine Studienfahrt in die Hauptstadt unseres Nachbarlandes Tschechien, nach Prag, in die sogenannte „Goldene Stadt“.
Am Montag erreichten wir nach einer ca. 5-stündigen Busfahrt gegen Mittag unser Hotel. Nachdem die Zimmer bezogen waren, ging es mit der U-Bahn direkt in die Stadt. Die Führung wurde zuvor durch eine Schülergruppe vorbereitet. Wir erkundeten zuerst die Altstadt mit dem Altstädter Ring und dem Rathaus, die Astronomische Uhr sowie die umliegenden, verwinkelten Gassen mit ihren Gebäuden im Jugendstil und Kubismus. Auch die Neustadt mit dem Wenzelsplatz war Teil des Programms. Zudem er1uhren wir etwas über wichtige Personen wie Jan Hus oder Franz Kafka, der in Prag geboren wurde. Unser Rundgang endete an der Karlsbrücke. Anschließend stand der Abend zur freien Verfügung und man durfte die Stadt in Kleingruppen selbst erkunden.
Der Dienstag begann mit einer Führung durch die Josefstadt, dem ehemaligen Jüdischen Ghetto, mit den fünf Synagogen und dem Rathaus. Wir besuchten u.a. die Maiselsynagoge, die Spanische Synagoge und den Alten Jüdischen Friedhof. Einheimische Führer konnten uns so die jüdische Geschichte in Prag näher bringen.
Nach einer kurzen Mittagspause führte uns unser Weg zum Hradschin, dem historischen Viertel auf dem Burgberg, der eine großartige Aussicht über die Stadt bietet und zur Prager Burg, die zugleich der Sitz des tschechischen Präsidenten ist. Auch hier stellten Schüler und Schülerinnen die Sehenswürdigkeiten in Referaten vor. Zudem besuchten wir den St.-Veits-Dom, dessen Grundstein 1344 gelegt wurde und erst Anfang des 20. Jahrhunderts vollendet worden ist. Besonders dem mit 23 Jahren zum Dombaumeister berufenen Peter Parler aus Schwäbisch-Gmünd sind die architektonischen Highlights zu verdanken. Die anschließend geplante Bootsfahrt auf der Moldau fiel dann allerdings buchstäblich ins Wasser, weil es stark regnete. Das Tagesprogramm musste somit beendet werden, um sich im Hotel „trockenlegen“ zu können.
Am Mittwochvormittag erkundeten wir die Prager Kleinseite. Die Gruppen besichtigten, durch Mitschüler und Mitschülerinnen geführt, u.a. die Deutsche Botschaft, die Hungermauer und die Kirche St. Maria de Victoria mit dem Prager Jesuskind. Darüber hinaus waren wir Gast in der Bayerischen Repräsentanz in Prag und haben hier einiges über die bayerisch-tschechische Geschichte und Zusammenarbeit erfahren. Am frühen Nachmittag wurde dann die Bootsfahrt auf der Moldau nachgeholt. Danach durften wir in kleinen Gruppen Abschied von Prag nehmen.
Am Donnerstag brachen wir gegen 10 Uhr nach Karlsbad, einem Kurort, in dem bereits Goethe Gast war und der auch als Filmkulisse für James Bond diente, auf. Wir erkundeten die Stadt am Fluss entlang mit ihren heißen Quellen und den historischen Wandelhallen. Außerdem konnte man dort das Heilwasser probieren. Leider war das Wetter auch hier etwas regnerisch. Trotzdem haben wir noch ein wenig Freizeit genossen und dann ging es schlussendlich zurück in die Heimat. Insgesamt war es eine schöne und erlebnisreiche Fahrt.