„Die Königin der Instrumente“, so wird die Orgel oft genannt. Und dies auch völlig zurecht. Denn nicht nur das größte und lauteste Instrument der Welt ist eine Orgel, auch durch die Möglichkeit verschiedene Register zu kombinieren, bietet sie eine Vielzahl von unterschiedlichen Klängen.
Davon konnten sich in dieser Woche die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen selbst überzeugen. Sie machten eine kleine Exkursion zur Orgel der Kronacher Stadtpfarrkirche, die mit ihren 38 Registern verteilt auf drei Manuale und Pedal einiges zu bieten hat. Gemeinsam wurde den kräftigen Klängen der spanischen Trompeten 8‘, wie auch den leisesten Tönen des Salicionals 8‘ bei geschlossenem Schweller gelauscht. Die Schülerinnen und Schüler spürten die satten tiefen Töne der ca. fünf Meter langen Pfeifen eines 16-Fuß-Registers, welche mit 32 Hertz an die untere Grenze des menschlichen Gehörs heranreichen. Aber auch die höchsten Töne von Pfeifen mit nur wenigen Zentimetern faszinierten die Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus gingen sie mit Unterstützung von Frau Brendel und Herrn Götz Fragen auf den Grund wie z.B.:
-
- Wie viele Gottesdienstbesucher können mit der Orgel mindestens beschallt werden? (350-400<)
- Wie viele Prospektpfeifen hat die Kronacher Orgel? (45)
- Wie lange dauert es bis der Klang im Altarraum ankommt? (ca. 0,1 Sekunden)
Zum Abschluss gab es natürlich auch die Antwort auf die wichtigste Frage: „Wie klingt es, wenn man alle Register zieht?“ Herr Beetz demonstrierte dies mit der Toccata in d-moll von Johann Sebastian Bach, welcher alle zusammen im gotischen Mittelschiff der Stadtpfarrkirche beeindruckt lauschten.
Florian Beetz