
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in unserem Alltag angekommen – doch wie funktioniert sie eigentlich? Welche Chancen bietet sie, wo lauern Gefahren? Mit diesen Fragen beschäftigten sich unsere Schülerinnen und Schüler in einer außergewöhnlichen Ausstellung.
Auf Einladung unseres Informatiklehrers Alexander Krisch gastierte das Lernlabor „KI in der Kiste“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Kronach und bot unseren Schülern eine interaktive Möglichkeit, die Prinzipien und Funktionsweise von KI nicht nur theoretisch zu verstehen, sondern buchstäblich zu begreifen. Konzipiert und begleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Marc Berges (Didaktik der Informatik) und seinem Team.
KI begreifen – Chancen und Risiken erkennen
Das Lernlabor besteht aus 25 thematischen Stationen, die in robusten, leicht transportierbaren Boxen untergebracht sind. Diese Stationen ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, Phänomene, Fragen und alltägliche Anwendungen von KI eigenständig und experimentell zu untersuchen, wobei die Lernarrangements überwiegend analog und „hands-on“ gestaltet sind.
Besonders im Fokus stand dabei nicht nur die Technik hinter Künstlicher Intelligenz, sondern auch ihre gesellschaftlichen Auswirkungen. Themen wie „unfaire KI“ z.B. bei Bewerbungsverfahren oder KI-gestützte Überwachung wurden anschaulich vermittelt und boten Raum für kritische Diskussionen.
Viele Klassen ab der 7. Jahrgangsstufe besuchten die Ausstellung, darunter auch Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Jahrgangsstufe vom Frankenwald-Gymnasium. Die Möglichkeit, KI aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, wurde von den Teilnehmenden begeistert angenommen.
Stimmen der Schülerinnen und Schüler
Die Resonanz auf die Ausstellung war durchweg positiv. Besonders hervorgehoben wurde die gelungene Mischung aus Theorie und Praxis: „In der Ausstellung „KI in der Kiste“ ging es um eines der wichtigsten Themen unserer Zukunft – künstliche Intelligenz“, zieht eine Schülerin ein Fazit.
Auch die Anwendungsmöglichkeiten von KI in der Praxis sorgten für Staunen: „Die KI-Ausstellung in unserer Schule war richtig spannend und hat gezeigt, was heutzutage alles möglich ist. Besonders beeindruckt hat mich die Maschine, die Tiere erkennen konnte – es war faszinierend zu sehen, wie schnell und genau sie gearbeitet hat. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung“, ist das Resümee eines Schülers, der durch die Ausstellung zum Nachdenken gebracht wurde.
Engagement der Schulgemeinschaft
Die Durchführung einer solch anspruchsvollen Ausstellung wäre ohne die tatkräftige Unterstützung der Schulgemeinschaft nicht möglich gewesen. Ein besonderer Dank gilt den Auf- und Abbauhelfern der elften Klassen sowie den Betreuern aus dem Informatik-Grundkurs der Q12, die mit großem Einsatz das Projekt begleiteten.
Blick hinter die Kulissen der KI
Unser Lehrer Alexander Krisch betont die Bedeutung solcher Bildungsangebote: „Durch die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz lernen unsere Schülerinnen und Schüler, verantwortungsvoll mit dieser Technologie umzugehen, ihre Chancen und Grenzen zu verstehen und sie durch einen Blick hinter die Kulissen greifbarer zu machen. Bislang ist „die KI“ für viele eher ein abstraktes und konfuses Konzept, das beinahe vermenschlicht wird. Die Ausstellung als Aufhänger und die Behandlung von Künstlicher Intelligenz im Unterricht bieten für unsere Schüler die nötige fachliche Einordnung.“
Mit der Ausstellung „KI in der Kiste“ zeigte unsere Schule einmal mehr, wie moderne Bildung aussieht – praxisnah, kritisch und zukunftsorientiert.
Verena Zeuß