Mit dem KZG in die ganze Welt! Das wurde auch in diesem Jahr wieder einmal durch den Englandaustausch der 7. Klassen bewiesen.
Die ersten paar Tage verbrachte die Gruppe mutiger und abenteuerlustiger Schüler zusammen mit Frau Kober-Borneburg und Frau Kahlert, den verantwortlichen Lehrkräften, in London. Dort standen natürlich die schon im Englischbuch besprochenen Sehenswürdigkeiten, wie London Eye oder Big Ben auf dem Plan. Aber auch Geheimtipps wie The Monument, The Globe Theatre und vieles mehr.
An Tag 3 dieses spannenden Trips wurden die Schüler trotz einer Verzögerung durch einen Stau herzlich an der Lynn-Grove-Academy empfangen. Danach begaben sich die 7.-Klässler zusammen mit ihren Austauschfamilien nach Hause. Die Abende wurden in den meisten Familien mit einer Vorstellungs- und Interessenrunde sowie einem leckeren Essen beendet.
Am Freitag besuchte die Gruppe das Time und Tide Museum in Great Yarmouth. Dort erfuhren sie mehr über die Geschichte der Stadt und den dortigen Fischfang. Anschließend machten die Schüler eine Treasure Hunt (Schatzsuche oder Schnitzeljagd), bei der sie Antworten auf verschiedene Fragen finden mussten, um an das Ziel zu gelangen und eine Belohnung zu erhalten. Danach wurden die Schüler ins Wochenende entlassen, um sich auszuruhen und mit der Austauschfamilie Attraktionen zu besuchen. In meinem Fall machten wir eine Bootstour und gingen auf verschiedene Feste.
Ausgeschlafen aus dem Wochenende fuhr die Gruppe schon am frühen Morgen nach Blakeney, um eine Schiffsfahrt zu machen. Danach ging es weiter nach Cromer zu einem Pier. Dort versuchten die Schüler zusammen mit ihren Austauschschülern Krabben zu fangen und später wieder freizulassen.
An Tag 5 besuchten die 7.-Klässler die Kathedrale, das Castle und eine Bücherei in Norwich. Durch ein schwieriges, aber dennoch lustiges Quiz lernten die Kinder mit anderen Personen zu reden und diese nach etwas zu fragen.
Am Mittwoch fuhren die Schüler ein zweites Mal nach Great Yarmouth. Dieses Mal besuchten sie aber den Hippodrome Circus, um die Vorstellung „Summer Spectacular 2019“ zu sehen. Bei dieser Show handelt es sich um eine Art Zirkusshow, die Elemente eines Kinos und Amphitheaters verbindet. Abends mussten die Schüler auch schon wieder ihre Sachen packen und sich von ihrer Gastfamilie verabschieden.
Nach 10 Tagen in England, in denen viele neue Eindrücke gesammelt werden konnten, flogen die Schüler wieder nach Deutschland.
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Aber als Redakteur schläft man bekanntlich nie und hat immer etwas zu tun. Aus diesem Grund ergriff ich die Chance, ein Interview mit meiner Gastfamilie zu führen. Hier nun einige interessante Antworten:
1. Warum haben Sie an diesem Austauschprogramm teilgenommen?
„Wir wollten auf jeden Fall etwas Neues über die deutsche Kultur, die unser Sohn schon im Dezember 2018 kennengelernt hat, erfahren. Möglicherweise erzählen die deutschen Schüler ihren Eltern auch von ein paar englischen Rezepten oder Spielen, die sie jetzt ausprobieren wollen. Das würde uns nämlich sehr freuen!“
2. Was sind positive, bzw. negative Punkte an einem Deutsch-England-Austausch?
„Positiv ist definitiv, dass beide Länder etwas Neues aus diesem Austausch mitnehmen können. Negativ… vielleicht, dass englische Schüler noch nicht so viel Kontakt mit den Deutschen hatten und dann beim ersten Besuch ins kalte Wasser geworfen werden. Da könnte man eben zuvor Nummern oder so austauschen, um sich schon einmal zu schreiben oder zu telefonieren.“
3. Was würden Sie gerne verbessern?
„Unserer Meinung nach wurde der komplette Austausch so toll und verständlich durchstrukturiert, dass keine Unklarheiten bestanden, Deutschland ist sehr organisiert. – smile-
4. Welches war Ihr schönstes Erlebnis während des Austausches?
„Auf jeden Fall der gemeinsame Besuch der Kirche, weil wir den deutschen Austauschschülern unser normales Leben zeigen wollten und da eben der Glaube ein wichtiges Element ist.“
5. Würden Sie, wenn Sie die Chance hätten, nach Deutschland zu kommen, dies machen?
„Wir würden uns sehr freuen einmal Deutschland zu besuchen und in diesem Urlaub auch nach Kronach zu kommen, um die Erzählungen unseres Sohnes selber bestätigen zu können.“
Wir bedanken uns bei Familie Webster, die sich extra Zeit für ein Interview in unserer Schülerzeitung genommen hat.
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Text und Interview (Übersetzung): Annika Sieber (7c)
© DER KASPAR; 15.07.2019