Die Studienfahrt der Q11 nach Wien war ein aufregendes und lehrreiches Erlebnis, das den Schülern sowohl kulturelle Einblicke als auch genügend Freizeit bot. Vom 22. bis 25. Juli 2024 verbrachten die Schüler intensive und spannende Tage in der österreichischen Hauptstadt.
Am Montag startete die Reise früh am Morgen von der Schule aus. Nach einer achtstündigen Busfahrt erreichte die Gruppe gegen 14:00 Uhr Wien. Nach dem Hotel-Check-In und einer kurzen Erholungsphase begannen die Schüler mit einem Stadtrundgang. Jeder Schüler hatte im Vorfeld ein Kurzreferat zu einem spezifischen Thema vorbereitet: ein Kunstwerk, ein besonderes Gebäude oder eine Statue. So lernte die Gruppe einiges über die Stadt Wien, aber auch über österreichische Kultur und Geschichte.
Am Dienstag stand ein Besuch der UNO-City auf dem Programm. Die UNO-City beherbergt zahlreiche Büros der Vereinten Nationen und ist ein international bedeutendes Zentrum. Die Schüler erhielten eine umfassende Führung, die ihnen die Bedeutung und die Arbeit der UNO, z.B. in den Bereichen der Nachhaltigkeit, der Menschenrechte oder der Gleichstellung der Frau, näherbrachte. Nach einer Mittagspause tauchte man in die Welt der Kunst in der Albertina ein. Die Albertina ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen Wiens, bekannt für ihre umfangreiche Sammlung an Gemälden und Zeichnungen. Schwerpunktmäßig beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Entwicklung der Porträtmalerei, von Herrscherporträts über impressionistische Darstellungen bis hin zu abstrakten Pinselstrichen in Picassos Manier. Die zahlreichen Meisterwerke beeindruckten die Schüler und sie erfuhren einiges über zeitgeschichtliche Begebenheiten und biografische Einflüsse auf die künstlerische Ausdrucksweise.
Am Nachmittag stand eine Foto-Safari auf dem Programm. In kleinen Gruppen erkundeten die Schüler die Stadt, fotografierten Sehenswürdigkeiten und genossen gleichzeitig ein wenig Freizeit, indem sie Läden besuchten und das Stadtleben auf sich wirken ließen. Diese Kombination aus selbstständiger Erkundung einer Metropole und Freizeit kam bei den Schülern sehr gut an.
Am Mittwoch besuchten die Schüler nach dem Frühstück die Kaiserliche Schatzkammer. Diese beherbergt zahlreiche wertvolle Objekte, darunter die österreichische Kaiserkrone und andere Insignien des Heiligen Römischen Reiches. Die Führung bot interessante Einblicke in die Geschichte und den Reichtum der Habsburger. Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter zur Kapuzinergruft, der letzten Ruhestätte vieler Habsburger. Die Führung durch die Gruft war sowohl informativ als auch beeindruckend und bot einen tiefen Einblick in die Geschichte der Dynastie. Am Nachmittag wurde der Stadtrundgang vom Montag fortgesetzt.
Anschließend erkundeten die Schülerinnen und Schüler die österreichische Hauptstadt auf eigene Faust., die viele im Prater, einem großen Vergnügungspark, verbrachten. Andere nutzten die Zeit zum Shoppen oder genossen ein schönes Abendessen. Der Tag endete mit einem gemütlichen Abend im Hotel, das sich als multikulturelles Zentrum erwies. Am letzten Abend gab es sogar eine Show mit Karaoke und einer Drag-Queen, was für viel Unterhaltung sorgte.
Am Donnerstagmorgen hieß es Abschied nehmen von Wien und sich auf eine Auseinandersetzung mit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen unweit von Linz vorzubereiten. Die Führung vor Ort war eine eindringliche und emotionale Erfahrung, die den Schülern die Schrecken und die Geschichte des Holocausts nahebrachte. Nach dieser letzten, beeindruckenden Station machte sich die Gruppe auf den Heimweg nach Kronach. Die frühe Ankunft ermöglichte es den Schülern, noch einen Teil des Sommerfests der Schule miterleben zu können.
Die Studienfahrt nach Wien war ein voller Erfolg. Wir konnten die Stadt in all ihren Facetten erleben, von kulturellen und historischen Highlights wie der UNO-City, der Albertina, der Kaiserlichen Schatzkammer und der Kapuzinergruft bis hin zu freizeitorientierten Aktivitäten wie der Foto-Safari und dem Besuch des Praters. Die Mischung aus organisierten Führungen und Freizeit kam bei allen sehr gut an und machte die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis
Katja Jungkunz