Auch in diesem Jahr beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen mit der „Königin der Instrumente“, der Orgel. Durch die Möglichkeit viele verschiedene Klangfarben (Register) zu kombinieren, ist diese nicht nur das größte, sondern wohl auch das vielseitigste Instrument.
An der Orgel der Kronacher Stadtpfarrkirche kann diese Vielseitigkeit sehr gut demonstriert werden. Mit ihren 38 Registern, verteilt auf drei Manuale und Pedale, hat sie nämlich einiges zu bieten. Die Schülerinnen und Schüler mussten beispielsweise ganz genau hinhören, als nur das leise Salicional 8‘ aus dem Schwellwerk gespielt wurde. Dagegen zuckte doch der ein oder andere zusammen, als die spanischen Trompeten 8‘ erklangen. Dieses Register ist eindeutig das lauteste der Kronacher Orgel und wird daher nur solistisch eingesetzt. Auch spürten die Schülerinnen und Schüler die satten, tiefen Töne der ca. fünf Meter langen Pfeifen eines 16-Fuß-Registers, welche mit 32 Hertz an die untere Grenze des menschlichen Gehörs heranreichen. Im Gegensatz dazu wurden die höchsten Töne von Pfeifen mit nur wenigen Zentimetern als sehr schrill wahrgenommen.
Darüber hinaus gingen sie mit Unterstützung von Frau Wolfring, Frau Korn und Herrn Götz verschiedenen Fragen auf den Grund wie z.B.:
- Wie viele Gottesdienstbesucher können mit der Orgel mindestens beschallt werden? (350-400<)
- Wie viele Prospektpfeifen hat die Kronacher Orgel? (45)
- Wie lange dauert es, bis der Klang im Altarraum ankommt? (ca. 0,1 Sekunden)
Wie es klingt, wenn man alle Register zieht, demonstrierte Herr Beetz zum Abschluss mit dem wohl bekanntesten Orgelwerk: Die Toccata und Fuge in d-moll von Johann Sebastian Bach.
Florian Beetz