Vorlesewettbewerb am KZG
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Am vergangenen Freitag wurde in spannenden 90 Minuten Katharina Hauptmann (6b) in der Studiobühne zur Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs gekürt. Nach der herzlichen Begrüßung durch Ulrike Konrad, die den Wettbewerb an unserer Schule organisiert und die Siegerinnen und Sieger auf ihrem weiteren Weg auf Bezirks- und Landesebene bis zur Bundesebene begleitet und unterstützt, ging es erst einmal um das Lesen an sich. Seit über 60 Jahren wird der Vorlesewettbewerb mittlerweile ausgetragen und Erich Kästner, den unsere Sechstklässlerinnen und Sechstklässler alle kennen, war einer der ersten Lesepaten in der Geschichte.

Horst Köhler, der ehemalige Bundespräsident, ist der Schirmherr dieses Wettbewerbs. Er hat drei zentrale Aussagen zum Lesen in seinem Vorwort zum Vorlesewettbewerb geschrieben: „Lesen macht Laune“, „Lesen macht stark“ und „Lesen macht tolerant“. Nachdem geklärt war, was der Schirmherr damit eigentlich meint, ging es mit dem Wettbewerb los. „Natürlich könnt ihr auch alle ohne den Vorlesewettbewerb lesen, ohne Lehrer und ohne Publikum. Ich hoffe, ihr taucht auch privat immer mal wieder ein in die Welt des Lesens!“, so der Appell von Ulrike Konrad an die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler.

Dann begann der eigentliche Wettbewerb. Schon vorher hat jede Klasse eine Klassensiegerin gekürt. Diese musste nun einen selbst gewählten Text vorlesen und im Anschluss einen fremden Text.

Carla Pöhnlein startete mit dem Buch „Blackwood. Briefe an mich“ von Britta Sabbag für die 6a. Nach einer kurzen Einführung zum Buch begann sie flüssig und betont vorzulesen, wofür sie schon großen Applaus erhielt.

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Als zweite trat Katharina Hauptmann aus der Klasse 6b an. Sie las aus dem Buch „Winston. Ein Kater in geheimer Mission“ von Frauke Scheunemann. Auch sie las flüssig und gut betont fünf Minuten lang vor.

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Spätestens als Anabel Knauer aus der Klasse 6c antrat, war klar, dass die Entscheidung, wer den Wettbewerb gewinnen sollte, nicht leicht werden würde. Anabel stellte das Buch „City of Ghosts. Die Geister, die mich riefen“ von Victoria Schwab vor und las daraus flüssig und sehr lebendig eine spannende Textstelle vor.

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Nach dieser ersten Runde erklärte Frau Konrad ihre Wahl des fremden Textes. Es ist immer schwierig, den Geschmack der 6. Jahrgangsstufe zu treffen, da es nicht nur so viele verschiedene Bücher gibt, sondern auch die Vorlieben von Pferdebüchern über Liebesgeschichten oder Science Fiction bis zu Krimis und Abenteuergeschichten gehen. In diesem Jahr fiel ihre Entscheidung auf das Buch „Agatha Oddly. Das Verbrechen wartet nicht“ von Lena Jones. Darin geht es um die 13jährige Agatha, deren Mutter bei einem mysteriösen Fahrradunfall ums Leben kann und die seitdem mit ihrem Vater, der Gärtner in Londoner Hyde Park ist, in einem kleinen Haus in der Nähe des Parks lebt. Sie bekommt ein Stipendium an einer Eliteschule für die Schönen und Reichen und ist dort die Außenseiterin, die weder reich noch schön ist und sich auch nichts aus Beauty und Styling macht. Allerdings liebt sie die Autorin Agatha Christie und sie möchte gerne sein wie Hercules Poirot. Zusammen mit ihrem Freund Liam träumt sie davon, ein Detektivbüro zu eröffnen und übt sich schon in der Schulzeit im Ausspionieren und Aufklären von Fällen.

Carla Pöhnlein trat wieder als erste an. Sie meisterte den fremden Text flüssig und ließ sich auch kaum von den verschiedenen französischen Ausdrücken verunsichern. Auch Katharina Hauptmann las den unbekannten Text sicher und betont vor. Als drittes las auch Anabel Knauer aus dem neuen Buch flüssig und betont vor.

Am Ende stand die Jury aus Frau Konrad und den drei Deutschlehrerinnen der 6. Klassen Frau Arbinger-Sattler, Frau Kremer und Frau Zeuß vor einer sehr schweren Entscheidung, den alle drei Mädchen lagen eng beieinander. Es war wirklich schwierig, eine Siegerin  zu küren.

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Am Ende verkündete Frau Konrad, dass Katharina Hauptmann das Kaspar-Zeuß-Gymnasium bei der Bezirksebene des Vorlesewettbewerbs vertreten wird und unsere Schulsiegerin ist. Sie hat durch eine natürliche Betonung, ein angemessenes Lesetempo und klare Aussprache mit passender Lautstärke sowohl beim selbstgewählten als auch beim fremden Text überzeugt! Herzlichen Glückwunsch!